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Basilikum

Am Besten bekannt ist der Basilikum wahrscheinlich als Gewürzpflanze in der italienischen Küche. Basilikumpesto, mit Mozarella und Tomaten oder auf der Pizza. Das beliebte Gewürz kann aber noch viel mehr, als nur unsere Gerichte zu einem aromatischen Genuss zu machen. Denn sie ist auch ein wertvolles Heilkraut. Die Pflanze kann zum Beispiel bei diversen Hautproblemen helfen, bei Kopfschmerzen, Nervosität und um den Geist zu schärfen.

Es gibt sehr viel verschiedene Basilikum-Arten, die verschiedene Inhaltsstoffe besitzen. Ursprünglich kommt der Basilikum aber aus Indien, dort als „Tulsi“ bekannt, und wurde zur Jahrtausendwende in Europa kultiviert. Mittlerweile findet man ihn so gut wie überall auf der Welt.

Wenn du wissen willst, welche Rolle Basilikum in der Geschichte gespielt hat und wie du für dich persönlich Basilikum anwenden kannst, dann findest du in diesem Artikel die Antworten.

Kurz & Knackig:

Wissenschaftl. Name:

ocimum basilicum

Herkunft:

Nordwest-Indien

Wirkung:

Erfrischend, stärkt die Konrentration, wirkt antioxidativ.

Anwendung:

zur Erfischung des Geistes, bei Insektenstich, stärkt das Gedächtnis

Die Geschichte von Basilikum

Es ist schwer vorzustellen, dass Basilikum lange Zeit gar nicht als Gewürz in der Küche verwendet wurde, sondern hauptsächlich aus Heil- und Ritualpflanze verwendet wurde. In Indien wurde „Tulsi“ als Inkarnation des Gottes Vishnu gesehen und wird schon in jahrtausende alten Schriften erwähnt. Vishnu wird in der hinduistischen Religion als Welterhalter gesehen.

Schon die Ägypter benutzten Basilikum um 3.500 v. Chr. und legten ihn zu Sträußen gebunden den Pharaonen ins Grab, um den Leichnam vor Geistern und Dämonen zu schützen.

In Europa wurde Basilikum erstmals zur Zeit von Karl des Großen angebaut und wurde jemandem als Aufforderung zum Liebesspiel als Strauß überreicht. Auch nach altem Hexenglauben sollen am Körper getragene Basilikumblätter die Zuneigung des Partner gewinnen, welcher sich langsam emotional und sexuell entfernt hat.

Im Mittelalter jedoch änderte sich das Bild rund um den Basilikum. Man verband ihn mit Trauer, Hass, Armut und Unheil. Warum, weiß man nicht so genau. Man vermutet jedoch, dass das Gerücht auf einen Übersetzungsfehler zurückging. Denn „Basilicus“ war die Bezeichnung für ein Fabelwesen – dem Basilisken. Er verkörpert all die schlechten Eigenschaften, die dem Basilikum nachgesagt wurden. Es wurde als „Basiliskengift“ bezeichnet und für mehrere Jahrhunderte als Ursache für viele Übel angesehen – z.B. Syphilis.

Im christlichen Glauben erzählt man sich die Legende, dass Basilikum sei aus jenem Topf gewachsen, in dem Salome den Kopf von Johannes dem Täufer vergraben hatte. Eine andere Erzählung wiederrum behauptet, dass Kaiserin Helena (339 n. Chr.) das Kraut genau an der Stelle von Jesus Kreuzigung gefunden zu haben soll. Aus diesem Grund verwendet man Basilikum in der griechisch-orthodoxen Kirche noch immer zur Zubereitung von Weihwasser.

In Mexiko steckt man die Blätter einem Geliebten in die Tasche, dessen Interesse abzuflauen scheint.

Basilikum Illustration Ocimum basilicum Heilkräuter Hexipedia Hexeneinemaleins

Der Basilikum als Heilpflanze

Als Heilpflanze wird Basilikum gerne eingesetzt bei der Linderung von Blähungen, Haslerkrankungen und Erkältungen, sowie als Mittel gegen Fieber und Stress.

Forscher haben in den letzten Jahren gezeigt, dass die ätherischen Öle wirksam gegen bestimmte Herpesviren sind, denn die Stoffe, die enthalten sind, hindern die Viren an der Vermehrung.

Schlaflosigkeit & Depression

Verdauungsprobleme & Blähungen

Bekannt ist dieses Rezept gegen Verstopfungen aus den Mittelmeerländern.

1 Handvoll frische Basilikumblätter in kochendes Wasser werfen und sofort wieder abseihen. Mit etwas Zitronensaft abschmecken.

Und dieses Getränk noch vor dem Frühstück zu dir nehmen!

Insektenstiche & trockene Haut

Kopfschmerzen & Migräne

Wie kann Basilikum eingenommen bzw. konsumiert werden?

Basilikum-Tee

Um Basilikumtee selbst herzustellen, brauchst du nur einen Teelöffel frische Basilikumblätter und 150ml kochendes Wasser. Mische beides zusammen und lasse es ca. 10 Minuten ziehen. Und voilá, fertig ist dein Tee. Zur Süßung kannst du gerne noch etwas Honig dazugeben.

Die empfohlene Tagesmenge sind 2 Tassen Tee.

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Basilikum-Öl

Basilikumöl kann man einerseit im Tee verzehren zur inneren Anwendung, oder man kann es inhalieren. Wenn man das Öl auf Instektenstiche aufträgt, lindert es nicht nur den Juckreiz sondern auch die Schmerzen.

Wenn du schwanger sein solltest, dann rede bitte davor mit einem Arzt, ob du Basilikumöl zu dir nehmen sollst, denn es fördert die Menstruationsblutung und dies kann zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen!

Achte bitte beim Kauf von Basilikumöl immer, ob er für den Verzehr oder als Duftöl deklariert ist!

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Basilikum-Wein

Dieser Wein galt früher schon als Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden und bei Migräne und bei Wechseljahrebeschwerden. Außerdem soll der Wein aphodisierend wirken.

Um deinen eigenen Basilikum-Wein herzustellen braucht du nur 1l Weißwein und zwei Hände voll frischer Basilikumblätter.

  • Wasche die Blätter gut ab und tupfe sie danach gut trocken.
  • Danach schneide die Blätter in kleine Streifen und  gib diese mit dem Wein in ein großes Glasgefäß.
  • Verschließe das Glefäß und lass es 2-4 Tage stehen.
  • Jeden Tag solltest du jedoch das Gefäß gut durchschütteln.
  • Wenn der Wein soweit ist, seihe die Basilikumblätter ab und fülle den Wein in eine Flasche.

Lagere den Wein kühl und dunkel!

Die empfohlene Verzehrmenge liegt bei 3 Schnapsgläsern pro Tag.