Helmkraut

Beim Helmkraut unterscheidet man zwischen mehreren unterschiedlichen Sorten, die jeweils in anderen Regionen zu finden sind. Es gibt z.B. das Seitenblütige Helmkraut, welches in Nordamerika ansässig ist und das Baikal-Helmkraut, welches in Asien zu Hause ist. Historisch gesehen, fand das Helmkraut schon lange Verwendung in der traditionellen Medizin, doch heutzutage rückt es immer mehr ins Bewusstsein zurück. Besonders in der aktuellen Corona-Zeit, da es von weltweiten Experten und Pflanzenmedizinern an der Spitze der Top 7 Virenkillern gereiht wird!

Beheimatet ist das Helmkraut besonders im Norden Asiens, unter anderem kommt es im nördlichen Ostasien vor. Es wächst in Russland in Südost-Sibirien, im Nordosten der Mongolei, im Norden Koreas. Dort wurde es schon lange Zeit in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gegen Infektionskrankheiten, Rheuma, Arrhythmie, Bluthochdruck, Lungenentzündung und Tuberkulose eingesetzt. Benutzt wird dabei ein wässriges Extrakt (Dektot) aus den Wurzeln der Pflanze.

In diesem Artikel erklären wir dir nicht nur, wie du selber das Helmkraut für dich als Heilpflanze nutzen kannst, sondern wie du es am besten einnimmst und wo du Helmkraut-Produkte günstig kaufen kannst!

Kurz & Knackig:

Wissenschaftl. Name:

scutellaria lateriflora

Herkunft:

nördlichen Ostasien, Südost-Sibirien, Nordosten der Mongolei, Norden Koreas

Wirkung:

entgiftend, harntreibend, antibakteriell, kühlend, beruhigend, krampflösend, zerteilend und verdauungsfördernd

Anwendung:

Gegen Haarausfall, bei Bluthochdruck oder Infektionen, bei Unruhe

Die Geschichte des Helmkrautes

Je nach Kulturkreis und Art des Helmkrautes wurde es für unterschiedliche Zwecke eingesetzt.

Vor ca. 2.000 Jahren fand die Pflanze bereits in der chinesischen Han-Dynastie im Shuowen Jiezi, einem chinesischen Wörterbuch, unter dem Namen Huang Qin Erwähnung und wurde unter anderem gegen Darmentzündungen, Durchfall- und Harnwegerkrankungen, Gelbsucht, Bluthochdruck, Blutungen und drohende Fehlgeburt eingesetzt. Dafür wurde die getrocknete Helmkrautwurzel entweder im Wasser gekocht oder in Alkohol extrahiert.

In Nordamerika im Volk der Cherokee wurde das Kraut wiederum lange Zeit zur Förderung der weiblichen Menstruation und auch gegen Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Das war auch der Grund, warum es auch zeremoniell genutzt wurde, um die Übergangsphase eines jungen Mädchens zur Frau zu zelebrieren.

Dann im 18. Jahrhundert entdeckte der Forscher Dr. Van Deveer das Kraut und erkannte rasch die positive Wirkung in der Tollwuttherapie. Dieser Behandlung entspringt auch die triviale Bezeichnung „Mad-dog weed“.

Helmkraut Scutellaria baicalensis Hexipedia Hexeneinmaleins

Helmkraut als Heilpflanze

Unruhe und Angstzustände

Englische Studien der University of Westminster fanden heraus, dass Helmkraut besonders wirkungsvoll bei Angstzuständen und Unruhe ist. Denn die Inhaltsstoffe haben beruhigende und krampflösende Eigenschaften, welche die innere Anspannung lösen und somit der Unruhe und Angespanntheit entgegenwirken können.

Gleichzeitig erkannte man, das die Pflanze im Gegensatz zu anderen angstlösenden Mitteln keine Apathie (Interesselosigkeit) auslösen.

Bluthochdruck

Eine Forschergruppe aus Hongkong konnte augenscheinlich beweisen, dass Helmkraut gegen Bluthochdruck helfen könnte. Die darin enthaltenen Flavonoide Wogonin und Baicalein sollen den Forschern zufolge die fehlerhafte Überproduktion von Kollagen und die Ablagerung an Herzfasern hemmen. Die Studie gilt zwar ebenfalls nicht als bewiesen für das Kraut als Heilmittel, dennoch ein interessanter Ansatz. Hier der Link zur Studie!

Krebs

Helmkraut wurde außerdem zum Einsatz als potenzielles Antikrebs-Therapeutikum untersucht. Dabei kann das Flavonoid laut Studie zwischen bösartig mutierten Zellen und gutartigen Zellen unterscheiden und soll das Tumorwachstum hemmen können. Dies wird damit erklärt, dass der Zelltod von Krebszellen ausgelöst werden soll. Untersucht wurde Helmkraut im Zusammenhang mit diversen Krebsarten wie Brustkrebs, Lungenkrebs, Eierstockkrebs und Leukämie oder Knochentumor.

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Haarausfall und Kosmetik

Es wird oft behauptet, dass Helmkraut auch gegen Pickel und Haarausfall helfen soll, dabei gibt es nicht viele Anzeichen dafür. Dennoch wird das Kraut in vielen Cremes und Salben eingesetzt, die in der äußeren Anwendung Pickel und Mitesser reduzieren sollen. Vor allem eine Funktion soll dort allerdings durch das Kraut erfüllt werden: Der Teint soll mehrere Stunden lang mattiert werden.

Kürzlich wurde zudem eine Untersuchung publiziert, in der der Einfluss von Baicalin auf das Haarwachstum analysiert wurde. Baicalin hatte hierbei einen positiven Effekt auf die Expression verschiedener Wachstumsfaktoren.