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Kurkuma

Bekannt aus der indischen Küche, hat es das Kurkuma-Gewürz auch in unser Regal geschafft. Jedoch darf man die heilsame Wirkung des Kurkumas oder Gelbwurz wie die Pflanze noch genannt wird, nicht unterschätzen.

In Indien wird die Pflanze schon seit mehreren Tausend Jahren als Gewürz und Heilpflanze eingesetzt. Kurkuma enthält viele verschiedene ätherische Öle und das Polyphenol Curcumin. Polyphenole kommen ausschließlich in den Randschichten von Obst, Gemüse und Getreide vor und haben mehrere positive Auswirkungen auf die Gesundheit. (Also wenn nicht unbedingt notwendig, Obst und Gemüse nicht schälen!)

Die beiden Inhaltsstoffe des Kurkumas tragen wesentlich zur gesundheitsfördernden und heilenden Wirkung bei. Curcumin z.B. wirkt entzündungshemmend und antioxidativ – und soll Schmerzen bei Osteoarthritis lindern können.

Kurkuma gehört außerdem zur Familie der Ingwergewächse, schmeckt aber nicht so scharf wie der Ingwer, den wir sonst noch kennen. Sondern eher mild-würzig.

Wie du das Gewürz für deinen gesundheitlichen Nutzen verwenden kannst, wie und wo man die Pflanze kaufen und zu sich nehmen kann, das alles erfährst du in diesem Artikel!

Kurz & Knackig:

Wissenschaftl. Name:

Curcuma longa

Herkunft:

Indien und Südostasien (heute aber auch in China und den südamerikanischen Tropen angebaut)

Wirkung:

entzündungshemmend, antioxidativ, stärkt Konzentration, anti-thrombotisch

Anwendung:

Blähung, Verdauungsprobleme, Krebserkrankungen, Herzerkrankungen, Gehirnerkrankungen, Alzheimer

Die Geschichte des Kurkumas

Ursprünglich stammt Kurkuma aus Indien und Südostasien. Seit über 4.000 Jahren ist die Wirkung von Kurkuma bekannt und wird daher als Heilpflanze sehr geschätzt. Daher wird die Pflanze seit jeher in der Traditionellen Chinesischen Medizin und der in der indischen Ayurveda-Lehre als Heilmittel verwendet.

In Indien galt die Pflanze lange Zeit als heilig und ist immer noch ein großer Bestandteil in der Hindu-Kultur für religiöse Rituale, wie z.B. der Hochzeitstradition.

Durch arabische Händler gelangte Kurkuma im 13. Jahrhundert über die Seidenstraße schließlich nach Europa. Von der heilenden Wirkung der Pflanze war jedoch noch nichts bekannt. Daher wurde sie nur als Küchengewürz und Farbstoff verwendet.

Im 18. Jahrhundert verbreitete sich die Pflanze auch auf Jamaika und andere tropische Orte. Heute ist die Pflanze ebenfalls in Hawaii und Costa Rica zu finden.

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Kurkuma als Heilpflanze

Magenbeschwerden

Ernährungsforscher konnten bereits vor Jahren belegen, dass sich Kurkuma entzündungshemmend auf unseren Körper auswirkt und eine besonders wohltuende Wirkung für die Verdauung hat. Das enthaltene Curcumin regt die Leber dazu an, mehr Gallen- und Magensäure zu produzieren. Diese wiederum machen Nahrungsfette besser verdaulich und verhindern somit ein unangenehmes Völlegefühl.

Alzheimer

Eine Studie der Indischen Akademie für Neurologie konnte belegen, dass der in Kurkuma enthaltene Wirkstoff Curcumin den Demenzeffekten von Alzheimer entgegenwirken kann. Denn es bewirkt ein Wachstum des BDNF (Brain-derived Neutrotrophic Factor). Es ist eine Art Wachstumshormon, das im Gehirn aktiv ist und Nervenzellen dabei hilft, sich neu zu vernetzen und sogar zu vermehren.

Krebserkrankungen

Außerdem konnte das Asian Pacific Journal of Cancer Prevention bestätigen, dass Curcumin gleichzeitig krebshemmende Funktionen aufweist. Während der Untersuchungen konnte der heilende Inhaltsstoff der Gelbwurzel Krebszellen innerhalb der Leber langfristig zerstören. Die Studien zeigen, dass Curcumin das Wachstum von Blutgefäßen und Metastasen hemmen kann und zum Absterben von Krebszellen beiträgt.

Herzerkrankungen

Laut diverser wissenschaftlicher Untersuchungen kann Kurkumin das Herz vor diabetischen Komplikationen, Vergrößerung des Herzmuskels und Herzinfarkts schützen. Durch Hemmen bestimmter Enzyme, die für die chemische Umwandlung von Fettsäuren verantwortlich sind, kann Aufbau von Fettgewebe (Adipogenese) reduziert werden.

Wie kann Kurkuma eingenommen bzw. konsumiert werden?

Curcumin kann vom menschlichen Körper nur sehr schwer aufgenommen werden. Die täglicheEinnahme von Kurkuma als Gewürz in der Küche führt deshalb nicht zum gewünschten Ergebnis. Erst in Verbindung mit schwarzem Pfeffer und dem darin enthaltenen Piperin gelingt dem Körper die Aufnahme in relevanter Menge. Deshalb achte bitte darauf, dass Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel nicht nur Curcumin, sondern auch Piperin enthalten.

Kurkuma-Tee

Bei dyspeptischen Beschwerden (Oberbauchbeschwerden) und bei Störungen im Bereich der Gallenblase oder -wege wird Kurkuma-Tee empfohlen.

Übergießen Sie dazu 0,5 bis ein Gramm des grob pulverisierten Wurzelstocks mit 150 Milliliter kochendem Wasser. Nach fünf bis zehn Minuten können Sie die Pflanzenteile abseihen. Trinken Sie mehrmals täglich eine Tasse Kurkuma-Tee vor oder zu den Mahlzeiten. Halten Sie aber die empfohlene Tagesdosis von 1,5 bis 3 Gramm ein.

Die Curcuma-Wirkung im Tee kann durch Artischockenblätter sinnvoll ergänzt werden, um die genannten Beschwerden zu lindern.

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Kurkuma-Kapseln

Wirksamer als der Tee sind standardisierte Fertigpräparate wie Kurkuma-Kapseln. Wie diese angewendet und dosiert werden, erfahren Sie aus der jeweiligen Packungsbeilage und von Ihrem Arzt oder Apotheker.